Jugendbeteiligung im öffentlichen Raum am Beispiel des Projekts „FürthFärben!“

Jugendliche wollen mitentscheiden, ihre Umgebung und Lebensrealität gestalten und Einfluss auf wichtige Weichenstellungen für die Zukunft nehmen. Ihre Perspektive lässt sich durch keine:n erwachsene:n Entscheidungsträger:in ersetzen – sie sind Expert:innen in eigener Sache. So gewinnen auch Erwachsene in Politik und Verwaltung wichtige Erkenntnisse aus den Ideen der Jugendlichen.
Überall dort, wo Kindern und Jugendlichen Verantwortung übergeben wird, kann ein nachhaltig höheres politisches Interesse festgestellt werden. Beteiligungsprojekte wirken sich positiv auf die individuelle Entwicklung von Jugendlichen aus, ermöglichen Selbstwirksamkeitserfahrungen und tragen damit wesentlich zur Entwicklung eines gesunden Selbstbewusstseins bei.
Der demografische Wandel, höhere Belastungen in Schule und Beruf sowie knappe Budgets für Jugendarbeit bergen Gefahren, den Anliegen von Jugendlichen langfristig gerecht zu werden. Dabei ist die Teilhabe, gerade auch im öffentlichen Raum, für Städte und Kommunen unverzichtbar. Nicht zuletzt ist auf verschiedenen Ebenen der Gesetzgebung festgeschrieben, dass für Kinder und Jugendliche ein Recht auf Teilhabe gilt.

Quellen:
Arbeitsgemeinschaft für Kinder- und Jugendhilfe (AGJ) (2015): Kommunale Kinder- und Jugendbeteiligung stärken! Positionspapier der Arbeitsgemeinschaft für Kinder- und Jugendhilfe. URL:
https://www.agj.de/fileadmin/files/positionen/2015/Positionspapier_Kommunale_Kinder-_und_Jugendbeteiligung.pdf, zuletzt geprüft am 24.06.2022

Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (Hg.) (2015): Qualitätsstandards für Beteiligung von Kindern und Jugendlichen. Allgemeine Qualitätsstandards und Empfehlungen für die Praxisfelder Kindertageseinrichtungen, Schule, Kommune, Kinder- und Jugendarbeit und Erzieherische Hilfen. URL: https://www.bmfsfj.de/resource/blob/94118/c49d4097174e67464b56a5365bc8602f/kindergerechtes-deutschland-broschuere-qualitaetsstandards-data.pdf